Ende des Passagierbetriebs

Der Passagierbetrieb wurde planmäßig am 1.8.21 beendet.

PROJEKT

Vision

Im Projekt „EVA-Shuttle" werden vernetzte und autonom fahrende Mini-Busse für die letzte Meile von der Haltestelle bis zur Haustür entwickelt.
Das Projektkonsortium erprobt dabei ein neues Angebot im öffentlichen Personennahverkehr, das dem Nutzer zukünftig mehr Möglichkeiten und Komfort bietet. Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung eines ÖPNV-Mobilitätskonzepts, das durch eine gesamtsystemorientierte Flottenerprobung unter Realbedingungen auf dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg eruiert werden soll.

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Elektrisch

Durch einen elektrischen Antrieb wird emissionsfreie Mobilität auf der ersten und letzten Meile möglich. Die Einbindung in den bereits heute elektrifizierten ÖPNV-Betrieb verstärkt die klimafördernde Wirkung weiter

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Vernetzt

Eine synchronisierte Beförderung der Fahrgäste hin zum nächsten ÖPNV-Knotenpunkt oder von diesem ins Zielgebiet wird mit Hilfe einer Kopplung der EVA-Shuttle an den existierenden ÖPNV ermöglicht.

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Automatisiert

Durch umfangreiche Sensorik, Anbindung an eine für automatisierte Fahrzeuge angepasste, intelligente Verkehrsinfrastruktur sowie durch verbesserte Fahrfunktionen ist es möglich, dass die Fahrzeuge auch auf innerstädtischen Verkehrsflächen betrieben werden können.

Zeitachse

Von der Idee bis zur Erprobung unter Realbedingungen

 

  • 2018

    Vorbereitung

    Durchführung des Vergabeverfahrens für die Basisfahrzeuge und Zusammenstellung der hochautomatisierten Fahrfunktionen

  • 2019

    Fahrzeugherstellung

    Aufbau der Basisfahrzeuge durch den Zulieferer

  • 2019

    Hochrüstung

    Integration von Car2X, Steuerungsrechner und zusätzlichen Sensoren

  • 2019

    Campustest

    Inbetriebnahme der Fahrzeuge auf einem Testgelände

  • 2020

    Technologietest

    Tests der Fahrfunktionen ohne Fahrgäste auf Testgeländen und im Mischbetrieb

  • 2021

    Flottentest mit Fahrgästen

    Kontinuierliche Evaluation und Verbesserung der Fahrfunktionen sowie Gesamtevaluation mit Hilfe von Fahrgastbefragungen

Konzept

Die EVA-Shuttles erweitern den bestehenden ÖPNV und profitieren vom Testfeld für Autonomes Fahren.

Konzept

PARTNER

Assoziierte Partner

Pressemitteilungen

Aktuelle Pressemitteilungen über das Projekt.

Innovationspreis: Projekt „EVA-Shuttle“ zur Erprobung autonomer Shuttle-Dienste gewinnt NEO2018

07.12.2018

Projekt „EVA-Shuttle“ zur innovativsten, in Realität erprobten Idee für Zukunftsquartiere 2018 gekürt / ÖPNV-Forschungsprojekt testet auf Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg / Ausstattung und Erprobung autonomer Busse für Karlsruher ÖPNV

Drei autonome Minibusse für Karlsruhe

14.05.2019

Hersteller Easymile erhält im Projekt EVA-Shuttle Zuschlag für Lieferung von drei elektrisch betriebenen Mini-Bussen / Projektkonsortium rüstet Fahrzeuge für autonomen Betrieb in Karlsruhe auf / Testfahrten auf dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg ab Anfang 2020

Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock wird Teststrecke für autonome Shuttles

28.01.2020

Das Projekt EVA-Shuttle wechselt vom Labor auf die Straße. Dafür haben die Projektpartner um das FZI Forschungszentrum Informatik jetzt den Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock ausgewählt. Ab Februar stellen die autonomen Fahrzeuge – stets mit Sicherheitsfahrer und zunächst ohne Passagiere – dort ihre Fähigkeiten im realen Straßenverkehr unter Beweis.

Forschungsprojekt EVA-Shuttle wird verlängert: Ende Februar 2021 beginnt der Passagierbetrieb in Karlsruhe

21.12.2020

Der Testbetrieb der EVA-Shuttles in Karlsruhe wird fortgesetzt. Ab Ende Februar 2021 werden die drei automatisiert agierenden Mini-Busse im Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock mit Passagieren verkehren. Auf Grund der Corona-Pandemie kam es zu Verzögerungen im Forschungsprojekt. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt nun die Verlängerung bis zum 30. Juni 2021.

Meilenstein im automatisierten ÖPNV:Passagierbetrieb für selbstfahrende Shuttles auf Abruf in Karlsruhe gestartet

21.04.2021

Im Karlsruher Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock können Bürgerinnen und Bürger jetzt ein einzigartiges Mobilitätskonzept erleben: Im Rahmen des Forschungsprojekts EVA-Shuttle bringen autonom fahrende, emissionsfreie Minibusse ihre Fahrgäste nach Bedarf bequem von A nach B. Das Besondere dabei: Die Fahrzeuge bewegen sich frei im regulären Straßenverkehr, agieren dort selbstständig und reagieren auf Fußgänger, Radfahrer und motorisierte Verkehrsmittel. Die Bestellung erfolgt on-demand via App „eva-shuttle“ von ioki. In dieser Konstellation ist das bisher einzigartig in Deutschland. Die drei Fahrzeuge mit den Namen „Ella“, „Vera“ und „Anna“ sind im Rahmen von EVA-Shuttle (EVA = elektrisch, vernetzt, automatisiert) nach einer intensiven Erprobungszeit in der letzten Projektphase nun in den Publikumsverkehr gestartet. Bis Ende Juni können Fahrgäste das neue Mobilitätskonzept nun testen – und das kostenlos.

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Das Forschungsprojekt „Elektrische, vernetzte und autonom fahrende Elektro-Mini-Busse im ÖPNV“ (kurz: EVA-Shuttle) befasst sich mit der Entwicklung einer autonomen, flexiblen Mobilitätslösung für die erste und letzte Meile von der Haltestelle bis zur Haustür. Das Projektkonsortium erprobt dabei ein neues Angebot im öffentlichen Personennahverkehr, das dem Nutzer zukünftig mehr Möglichkeiten und Komfort bietet und das Angebot des ÖPNV ausweitet. Per App gerufen, sollen die autonomen Shuttles zukünftig Passagiere nach dem Prinzip von Fahrgemeinschaften (Ridepooling) aufnehmen und an ihr Ziel bringen.

EVA steht für Elektrisch (Emissionsfrei durch elektrischen Antrieb), Vernetzt (Synchronisiert gekoppelt an den existierenden ÖPNV) und Automatisiert (Automatisierte Fahrfunktionen ermöglichen selbstfahrenden Betrieb im Mischverkehr).

Das Projekt wird durchgeführt von der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, der Robert Bosch GmbH, der TÜV SÜD Auto Service GmbH und der Deutsche-Bahn-Tochter ioki GmbH. Die Projektleitung hat das FZI Forschungszentrum Informatik. Die INIT GmbH, die Stadt Karlsruhe und der Karlsruher Verkehrsverbund / Albtal-Verkehrs-Gesellschaft begleiten das Projekt als assoziierte Partner. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert das Vorhaben im Rahmen des Forschungsprogramms Automatisiertes und Vernetztes Fahren mit 2,52 Millionen Euro über eine Laufzeit von 33 Monaten.

Ziel des Projektes „Elektrische, vernetzte und autonom fahrende Elektro-Mini-Busse im ÖPNV“ (kurz EVA-Shuttle) ist die Entwicklung einer autonomen, in den ÖPNV integrierten Mobilitätslösung für die erste und letzte Meile von der Haltestelle bis ins Wohngebiet. Das Projektkonsortium erprobt dabei ein neues Angebot im öffentlichen Personennahverkehr, das dem Nutzer zukünftig mehr Möglichkeiten und Flexibilität bietet und das Angebot des ÖPNV ausweitet. Das neue ÖPNV-Mobilitätskonzept soll durch eine gesamtsystemorientierte Flottenerprobung unter Realbedingungen auf dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg eruiert werden.

Der Betrieb wird “On-Demand” ablaufen: Die autonomen Fahrzeuge werden sich “auf Abruf” in dem Testgebiet bewegen und die durch den Algorithmus zugeordneten Fahrten bedienen. Fahrgäste, die eine Fahrt auf derselben Route gebucht haben, werden in ein Fahrzeug “gepoolt”, also zu einer Art Fahrgemeinschaft zusammengeschlossen. Die Mitfahrt ist kostenlos. An Bord des Fahrzeugs befindet sich zu jeder Zeit ein Sicherheitsfahrer, um den Betriebsablauf zu sichern und bei Bedarf einzugreifen oder mobilitätseingeschränkten Fahrgästen beim Ein- und Ausstieg zu helfen. Das Fahrzeug verfügt über eine automatisierte Rampe und ist somit barrierefrei. Sitzplatz-Reservierungen sind automatisch durch die Buchung per App garantiert.

Das Projekt findet sowohl auf dem nicht-öffentlichen Testgelände des Testfelds Autonomes Fahren Baden-Württemberg als auch im Stadtgebiet Karlsruhe im Bediengebiet der Verkehrsbetriebe Karlsruhe statt. Für die Testbetriebsfahrten mit Passagieren wurde der Stadtteil Weiherfeld-Dammerstock ausgewählt.

Nach Anschaffung der drei Fahrzeuge im Mai 2019 wurden diese zunächst beim Projektpartner Bosch für die technischen Anforderungen und einen sicheren Betrieb ausgerüstet. Im vierten Quartal 2019 konnten erste Tests auf abgesperrtem Gebiet erfolgen. Seit Herbst 2020 findet der Flottenbetrieb im Einsatzgebiet – das bedeutet im realen Straßenverkehr – statt, zunächst ohne Passagiere. Ab 12. April 2021 haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, während des Passagierbetriebs bzw. des Flottentests mit Fahrgästen in Weiherfeld-Dammerstock das neue Mobilitätsangebot kostenlos zu testen.

Durch intensive Analysen der verschiedenen Projektpartner in Absprache mit dem Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg fiel die Wahl auf Karlsruhe Weiherfeld-Dammerstock. Weiherfeld-Dammerstock bietet eine passende anspruchsvolle Umgebung, um die innerhalb des Projektes neu entwickelten Fähigkeiten im Mischverkehr zu zeigen und ein entsprechendes streckenabhängiges Sicherheitskonzept umzusetzen. Datenbasierte Verkehrsanalysen des Partners ioki haben zusätzlich den Bedarf und Nutzen autonomer Shuttles im Gebiet aufgezeigt. Bei der Analyse berücksichtigte ioki neben grundlegenden Parametern zur Planung neuer Angebote außerdem auch spezifische Faktoren, die bei der sicheren Verprobung autonomer Verkehre besonders wichtig sind, zum Beispiel:

  • Tempolimit 30 km/h in den meisten Straßen
  • keine Bahnübergänge/kein Kreuzen von Schienen notwendig
  • keine Freiflächen
  • überwiegend bebauter Straßenrand
  • flaches Gelände
  • Einbahnstraßen

Jedes Shuttle wird von einem Sicherheitsfahrer des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) begleitet. Dieser wurde speziell für die Anforderungen ausgebildet und ist in der Lage, jederzeit einzugreifen und die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Sicherheitsfahrer durchlaufen eine Schulung mit theoretischen und praktischen Anteilen, die sie für den Einsatz im automatisierten Fahrbetrieb qualifiziert.

Die Projektpartner verfolgen das aktuelle Geschehen, die Neuerungen und Vorschriften rund um die Pandemie auf Bundes- sowie Landesebene sehr sorgfältig. Als integrierter Bestandteil des ÖPNV gelten für den On-Demand-Verkehr dieselben Vorschriften wie für den klassischen Nahverkehr. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Mitfahrt nur mit einer medizinischen Maske erlaubt ist. Das Projektteam wird die Entwicklungen weiterhin kontinuierlich beobachten und kann sehr kurzfristig und agil mit entsprechenden Maßnahmen auf die vorherrschende Situation reagieren (z.B. Ridepooling auf Mindestzahl von Passagieren im Fahrzeug beschränken). Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe als Betreiber der Shuttles haben ein mit der Stadt Karlsruhe abgestimmtes Hygienekonzept entwickelt.

Im Rahmen eines Vergabeverfahrens wurden elektrisch-betriebene Mini-Shuttlebusse der Firma easyMile angeschafft. Diese wurden als Basisfahrzeuge erworben und von den Projektpartnern FZI, Bosch und ioki sowohl mit zusätzlicher Sensorik als auch mit neuer Software ausgestattet, um im Mischverkehr automatisiert fahren zu können.

Die Fahrt ist im Rahmen des Projekts für alle Fahrgäste kostenlos.

Die Shuttles fahren bis 30. April täglich zwischen 9 und 16 Uhr. Vom 1. Mai bis 30. Juni läuft der Betrieb täglich von 8 bis 17 Uhr. Bedienzeiten und Fahrzeuganzahl können während der Projektlaufzeit variieren.

Die Shuttles fahren im definierten Testgebiet innerhalb des Karlsruher Stadtteils Weiherfeld-Dammerstock. Dort können die Shuttles von Passagieren genutzt werden, um beispielsweise von der nächsten Straßenecke zur S-Bahn-Haltestelle Dammerstock zu gelangen oder den Einkauf beim Bäcker innerhalb des Testgebiets bequem und trocken per Shuttle zu erledigen. Die Shuttles können per App gerufen werden und sammeln nach dem Prinzip des sogenannten "Ridepooling” (ähnlich wie bei Fahrgemeinschaften) verschiedene Passagiere ein, um diese effizient zu ihren Zielen zu bringen.

Die Shuttles fahren gemäß ihrer Zulassung mit bis zu 20 km/h im Entwicklungsbetrieb ohne Fahrgäste. Im Publikumsverkehr werden derzeit 12,5 km/h erreicht. Die Maximalgeschwindigkeit von 20 km/h wird für den Publikumsverkehr zu einem späteren Zeitpunkt angestrebt.

Nein. Die Shuttles sind in Weiherfeld-Dammerstock eine Ergänzung zum bestehenden ÖPNV-Angebot und schließen eine Lücke auf der ersten und letzten Meile.

Fragen zur Fahrt oder zum Projekt können über die Info-Hotline des Karlsruher Verkehrsverbunds gestellt werden. Telefonnummer 0721/ 6107-5885 sowie per E-Mail: eva-shuttle[at]vbk.karlsruhe.de.

Das autonome Shuttle kann im Bediengebiet in Weiherfeld-Dammerstock per App bestellt werden. So funktioniert’s:

  • App laden: Die Buchung einer Fahrt erfolgt per App. Diese wird es gratis für iOS und Android Appstore zum Download geben.
  • In der App anmelden und die Start- und Zieladresse eingeben: Nach der Anmeldung in der App muss der Start- und Zielort innerhalb des Bediengebiets eingegeben werden. Dann wird in der App angezeigt, ob ein Fahrzeug verfügbar ist und wann es wo ankommt. Fahrgäste werden von einer virtuellen Haltestelle zur anderen virtuellen Haltestelle gebracht. Der Fußweg zu den virtuellen Haltestellen wird entsprechend in der App angezeigt. Die Fahrtbuchung ist unmittelbar oder bis zu 7 Tage im Voraus möglich.
  • Fahrt buchen und unterwegs im autonomen Shuttle: Sobald die App das passende Fahrzeug für die Anfrage gefunden hat, kann die Fahrt über die App verbindlich gebucht werden. Sobald eine Fahrt gebucht ist, können Fahrgäste live mitverfolgen, wo genau sich das bestellte Fahrzeug befindet. Beim Einsteigen zeigt der Fahrgast dem Sicherheitsfahrer seinen Buchungscode in der App vor – dieser gilt als Ticket. Während der Fahrt steigen gegebenenfalls weitere Fahrgäste ein, die ein ähnliches Ziel haben. Durch diese Fahrgemeinschaften bündelt der Pooling-Algorithmus mehrere Fahrtanfragen und die autonomen Fahrzeuge können optimal ausgelastet werden. Das sorgt für weniger Verkehr auf den Straßen und entlastet die Umwelt.
  • Fahrt bewerten: Nach dem Ende einer Fahrt können Fahrgäste den Service und die Fahrt mit dem autonomen Shuttle in der App bewerten. Das Feedback hilft uns, unser Angebot kontinuierlich zu verbessern.

Eine gebuchte Fahrt kann jederzeit in der App kostenfrei storniert werden.

Der Shuttlebus verfügt über sechs Sitzplätze. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation sind leider nur drei Fahrgäste neben dem Sicherheitsfahrer zulässig.

Im autonomen Shuttle dürfen nur Personen mitfahren, die vorher eine kostenlose Fahrt in der App gebucht haben. Beim Einsteigen fordert der Sicherheitsfahrer die Fahrgäste auf, ihren Buchungscode auf dem Smartphone vorzuzeigen. Eine Buchung für mehrere Personen ist in der App jederzeit möglich.

Ja, es gibt eine ausfahrbare Rampe, um mobilitätseingeschränkten Fahrgästen und Fahrgästen mit Kinderwagen sowie Rollatoren den Zugang zu ermöglichen.

Ja, es gibt eine Einbindung in die Zentrale Leitstelle der Verkehrsbetriebe Karlsruhe.

Kinder dürfen das Shuttle ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr alleine nutzen.

Hunde, die auf dem Schoß ihres Besitzers sitzen können, dürfen mitgenommen werden. Größere Hunde können aus kapazitätstechnischen Gründen nicht befördert werden.

Die Shuttles haben eine begrenzte Kapazität, keinen Stauraum und sind für kurze Strecken ausgelegt. Daher können Fahrgäste ihre Einkaufstaschen und Handgepäckstücke gerne mitnehmen, werden aber gebeten, auf die Mitnahme von größeren, insbesondere sperrigen Gegenständen zu verzichten. Der Transport von Fahrrädern ist nicht möglich.

Dank smarter Algorithmen, die das Herzstück der Plattform bilden, schlägt die App dem Nutzer stets die optimale virtuelle Haltestelle in der Nähe des Standortes vor. Um eine optimale Auslastung und Routenführung der Shuttles zu gewährleisten, werden die Nutzer*innen des Service nicht direkt am aktuellen Standort abgeholt, sondern legen einen kleinen Fußweg bis zur nächsten virtuellen Haltestelle zurück. Die App navigiert die Person zu einer nahegelegenen virtuellen Haltestelle, an der sie abgeholt wird.

Eine Anschlusssicherung auf die Stadtbahn oder den Linienbus gibt es nicht, da die Shuttles nicht nach festem Fahrplan, sondern nach Bedarf (on demand) fahren. Die App zeigt bei der Buchung den ÖPNV-Anschluss an.

Darüber wird anhand der gewonnenen Erfahrungen nach Projektende entschieden.

Das Projektteam und der Betreiber stellen zu jeder Zeit die Sicherheit der Passagiere und der Anlieger in den Vordergrund. Die Fahrzeuge werden nur zu Wetterbedingungen eingesetzt, die zuvor ohne Passagiere und auf abgeschlossenem Gelände eingehend getestet wurden. Bei Schneefall oder starkem Nebel/Niederschlag darf das Shuttle nicht fahren.

Der Sicherheitsfahrer hat zu jeder Zeit die Möglichkeit in das Fahrgeschehen einzugreifen. Er kann das Fahrzeug jederzeit zum Stillstand bringen und in einen manuellen Bedienungsmodus wechseln.

Hindernisse sowie andere Verkehrsteilnehmende werden von der Sensorik des Fahrzeugs erkannt. Das Fahrzeug richtet seinen Fahrweg individuell anhand der erkannten Objekte und Rahmenbedingungen aus und bremst bei Bedarf.

Im Zuge der Marktforschungsstudie sollen Nutzererlebnis, -akzeptanz und -zufriedenheit der autonomen Mobilitätsdienstleistung unter besonderer Berücksichtigung der folgenden Punkte evaluiert werden:

  • Autonom fahrende, elektrische Mini-Busse
  • Infrastruktur, insbesondere Haltestellen
  • Mobile App
Zur Evaluation sind verschiedene Forschungsmodule vorgesehen. Es werden sowohl qualitative (offene Interviews/Diskussionen/Workshops) als auch quantitative (Fragebögen) Methoden angewandt. Die Durchführung der Studie übernimmt das Spiegel Institut. Die Studie soll einen Beitrag zur Ausgestaltung autonomer Verkehrsangebote für die erste und letzte Meile aus Kundensicht leisten. Die erhobenen Daten werden anonymisiert und aggregiert ausgewertet und zusammengefasst in einem Ergebnisbericht aufbereitet. Somit sind die Ergebnisse der Studie nicht auf einzelne Personen zurückzuführen. Die Erhebung der Daten per Video- oder Audioaufnahme dient ausschließlich Forschungszwecken. Im Anschluss an die Auswertung werden die erhobenen Daten gelöscht.

Während lenkradlose Fahrzeuge üblicherweise virtuellen Schienen folgen, entscheiden die EVA-Shuttles ihre Bewegung frei innerhalb der Fahrbahngrenzen und können damit eigenständig auf verschiedene Verkehrssituationen im innerstädtischen Mischbetrieb mit weiteren PKW und LKW, sowie Passanten und Fahrrädern reagieren. Das autonome Agieren im Verkehr geschieht mittels am FZI eigens entwickelter Planungsalgorithmen zur Entscheidungsfindung. Diese bauen auf der Sensorik, Umfelderkennung und der Selbstlokalisierung des Projektpartners Bosch auf.

KONTAKT

Sie haben Fragen oder Interesse an dem Projekt? Kontaktieren Sie unsere Konsortialleitung.

für allgemeine Fragen:

Daniel Grimm  

FZI Forschungszentrum Informatik
Haid-und-Neu-Str. 10–14
76131 Karlsruhe
Deutschland
Email: daniel.grimm[at]fzi.de

für Presseanfragen:

Johanna Häs  

FZI Forschungszentrum Informatik
Haid-und-Neu-Str. 10–14
76131 Karlsruhe
Deutschland
Email: presse[at]fzi.de
Telefon: +49 (0) 721 9654 - 904